Am 11. September ging es für fünf Helfer unseres Ortsverbandes zu einer gemeinsamen Ausbildungswoche mit der staatlichen Feuerwehr Polen, ins 600km entfernte Borne Sulinowo. Begleitet wurden unsere Helfer vom Sacharbeiter Einsatz der Geschäftsstelle Magdeburg Mirko Kültz, dem Sacharbeiter Einsatz des Landesverbandes Berlin/Brandenburg /Sachsen- Anhalt Uwe Kaptaina und unserem Dolmetscher Dariusz Krylik aus dem Ortsverband Spandau.
Der Ortsverband Magdeburg stellte uns ihr Mehrzweckarbeitsboot zur Verfügung. Nach ca 14 Stunden Fahrt trafen wir gegen 21 Uhr in Borne Sulinowo ein. Begrüßt wurden wir vom Komandeur der Taucherschule der staatlichen Feuerwehr( PSP ) ml.bryg. Jacek Jagodzki. Nach einem Abendessen wurde die Ausbildung am nächsten Tag auf dem Pile See besprochen, wo in dieser Woche gleichzeitig die Prüfung der Taucher statt fand . Auf dem See befanden sich Arbeitsplattformen die den Taucher als Basis dienen. Unter den Plattformen auf dem Grund des Sees existieren Arbeitsfelder in unterschiedlichen Tiefen. Die Taucher hatten einmal in einer Tiefe von 20 Metern und einmal in einer Tiefe von 30 Metern verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Unserer Auftrag bestand darin, diese Aufgaben mittels Tauchroboter und MS1000 Tauchsonde zu überwachen. Wir bildeten zwei Teams die sich auf die zwei Basisstationen aufteilten.
Das erste Team überwachte mit dem Tauchroboter die Arbeiten in 20 Meter Tiefe. Das zweite Team überwachte mit der MS1000 Tauchsonde die Arbeiten in 30 Meter Tiefe. Die Arbeiten der Taucher wurden aufgenommen und zur Auswertung gesichert. Am nächsten Tag wurden verschiedene Objekte mittels Schleppsonar der PSP geortet und die Position per GPS ermittelt und anschließend diese Daten an unser Team mit der MS1000 Sonde übermittelt. Das MS1000 Team erstellte ein genaues Bild vom Seegrund. Es handelte sich bei einem Objekt um ein ca 60 Meter langes Rohr, das in einer Tiefe von 9,5 Metern auf dem Seegrund liegt. Mit dem Tauchroboter wurden Bilder vom Rohr gemacht, da dieses zu einem späteren Zeitpunkt geborgen werden sollte. Ein Highlight des Tages war sicherlich der Unterwasserwald im See. Er ist durch einen Einbruch von Teilen des Waldes in den See entstanden. Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Neustettin und besuchten dort eine Feuerwache der PSP. Anschließend ging es mit dem Boot auf den Streitziger See. Neben den Bismarckturm konnten wir vom See aus einen wunderbaren Blick auf das aufwendig restaurierte Stadtschloß werfen. Am Abend wurden die gemeinsamen Ergebnisse ausgewertet.
Am Sonnabend machten wir uns auf den Rückweg. Es begann mit einem EU- Projekt und es entstand eine enge Freundschaft mit unseren polnischen Kameraden der staatlichen Feuerwehr. Wir möchten uns an dieser Stelle noch mal ausdrücklich bei Denjenigen bedanken, die diese Freundschaft möglich gemacht haben. Fotostrecke hier: klick Text und Bilder: Nico Lesch
